Die EU hautnah erleben – Studienfahrt der Nordhessischen Europaschulen nach Straßburg und Colmar
Aufgrund der weiten Entfernung haben Schulen aus Nordhessen quasi keine Möglichkeit, die Europäischen Institutionen in Straßburg an einem Tag zu besuchen. Daher fuhren die acht Nordhessischen Europaschulen gleich für drei Tage ins Elsass.
Mit dabei waren insgesamt 16 Lehrkräfte sowie 32 Schülerinnen und Schüler. Diese hatten sich an ihren Schulen besonders um die SV-Arbeit oder den Europäischen Gedanken verdient gemacht.
Von der ASS nahmen Luisa, Jesse, Vincent und Leonora teil. Begleitet wurden sie von Herrn Krüger und Herrn Kirsch, den beiden Europaschul-Koordinatoren der ASS. Am 22. November ging es zunächst mit dem Bus nach Colmar, wo sich das Hotel der Nordhessen befand. Eine Stadtführung zeigte die schönsten Seiten der malerischen Metropole an der Lauch. Abends ging es nach einem gemeinsamen Abendessen früh schlafen, denn am nächsten Tag stand ein umfangreiches Programm an.
Direkt nach dem Frühstück brachte der Bus die Gruppe nach Straßburg, wo wiederum zwei kundige Guides der nordhessischen Delegation die Schönheiten ihrer Heimatstadt nahebrachten. Groß war die Freude der ASSler, ihren Namenspatron Albert Schweitzer als Bronze-Statue neben der Thomaskirche vorzufinden. In dieser Kirche aus dem 9. Jahrhundert hat Albert Schweitzer an der Orgel oftmals Konzerte veranstaltet, um Gelder für sein Hospitale in Afrika zu sammeln. Nach einer kurzen Mittagspause ging es zum eigentlichen Ziel der Reise, dem Europaparlament. Dort stellte sich der nordhessische Abgeordnete Engin Eroglu den interessierten und teilweise sehr kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler und gab ausgiebige Antworten. Herr Heyer vom Besucherdienst berichtete sehr anschaulich und unterhaltsam über die tägliche Arbeit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Der Besuch des Plenarsaals im laufenden Sitzungsbetrieb war wohl für die gesamte Gruppe der Höhepunkt der Fahrt ins Elsass.
Vor der Abfahrt am späten Vormittag des 3. Tages hatten die Mitfahrenden Zeit, Colmar auf eigene Faust zu erkunden. Sie nutzen sie, um sich die Sehenswürdigkeiten noch einmal etwas genauer anzusehen oder französische Spezialitäten sowie kleines Geschenke für Zuhause einzulaufen. Nach der siebenstündigen Rückfahrt kamen die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zwar erschöpft, aber mit vielen interessanten Erkenntnissen und schönen Eindrücken wieder in Kassel an. Alle empfanden die drei Tage im Elsass als sehr gelungen. Und die nächste gemeinsame Aktion der Nordhessischen Europaschulen ist bereits angedacht…
Die Reisekosten der Schülerinnen und Schüler wurden komplett mit Mitteln der Gesellschaft für Europäische Bildungsprojekte und des Hessischen Europaschulprogramms finanziert.